Pool Erstbefüllung

Pool Erstbefüllung – Alles was du wissen musst

Der neue Pool ist aufgebaut und nun fragst Du Dich, was Du bei der ersten Befüllung vom Pool beachten musst? Wir haben die wichtigsten Informationen für Dich zusammengestellt. 

Welche Wasserwerte sind zu beachten?

Zum einen musst Du den Chlorgehalt des Wassers korrekt einstellen. Zum anderen musst Du auf den pH-Wert des Pools achten. Damit das Chlor optimal wirken kann, ist ein idealer pH-Wert erforderlich. Liegt der pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4, dann kann das Chlor seine Wirkung am besten entfalten. Zunächst bestimmst Du den pH-Wert des Pool-Wassers. Sollte der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig sein, dann verwendest Du entsprechende Mittel aus dem Fachhandel zum Absenken oder Erhöhen des pH-Wertes. Hier findest Du eine Anleitung, wie Du den pH-Wert senken kannst.

Wichtig für die Desinfektion: Das Chlor

Die korrekte Menge an Chlor im Pol hängt von den Herstellerangaben und äußeren Faktoren ab. Die Hersteller von Poolzubehör und Pools geben an, wie viel Chlor Du dem Wasser zufügen sollst. Eine gewisse Übereinstimmung besteht – die meisten Angaben liegen zwischen 0,6 bis 1,0 mg Chlor pro Liter Poolwasser. Für die Erstchlorierung beziehungsweise die Erstbefüllung des Pools ist die erforderliche Menge höher. Der Gehalt an Chlor nimmt mit zunehmender Zeit ab. Der Wert ist zunächst hoch und reduziert sich bis zur erneuten Chlorierung. Angaben von 3 mg pro Liter sind übliche Werte. Das Ziel einer solch höheren Chlorierung ist die sogenannte Stoßchlorung.

Wasserwerte vom Pool kontrollieren

Bevor Du das erste Mal im Pool schwimmst, solltest Du im Rahmen der Erstbefüllung alle wichtigen Wasserwerte kontrollieren. Eine Wasseranalyse ermittelt diese Werte. Im Fachhandel oder online findest Du Geräte zur automatischen Messung der Wasserqualität. Führe die Pool-Analyse nach Abschluss der Erstbefüllung und anschließend einmal pro Woche durch.

Achte auf folgende Werte:

Alkalinität: Der Begriff bezeichnet die temporäre Härte beziehungsweise das Säurebindungsvermögen des Beckenwassers. Der ideale Wert liegt zwischen 100 und 160 mg/l.

Calziumhärte (CaCO3): Der Wert bezieht sich auf die gelösten Calziumsalze im Poolwasser. Verdunstung erhöht die Konzentration, Regen verringert die Konzentration. Der ideale Wert liegt zwischen 200 und 300 mg/l.

Freies Chlor: Freies Chlor ist in der Lage, das Wasser zu desinfizieren. Die Nutzungsintensität des Pools beeinflusst die erforderliche Desinfektionsmenge. Je mehr Besucher in den Pool gehen, desto mehr Desinfektion ist notwendig. Der ideale Wert liegt zwischen 0,3 und 1,5 mg/l. 

Gebundenes Chlor: Gebundenes Chlor verursacht Hautreizungen und ist für die Gesundheit schädlich. Es sollte nur in geringen Mengen im Pool vorhanden sein. Einen zu hohen Wert kannst Du durch Rückspülung, Frischwasserzufuhr und Schockchlorierung erniedrigen. Der Anteil gebundenen Chlors sollte 0,2 mg/l nicht übersteigen. 

Cyanursäure: Cyanursäure ist in den Multifunktionstabletten und in organischem Chlor zur enthalten. Es dient als Stabilisator, da sich Chlor ohne Cyanursäure (anorganisches Chlor) in der Sonne relativ schnell abbaut. Der Wert sollte 20 mg/l nicht überschreiten. Der Wert lässt sich durch regelmäßiges Rückspülen senken und kontrollieren.